Freitag, 8. Juni 2007
Geschichte des Stalags
xardas, 18:23h
Das hessische Dorf Trutzhain gehört zur Stadt Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis). 1948 wurde aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stammlager Ziegenhain die Flüchtlingssiedlung Trutzhain. 1951 wurde Trutzhain die jüngste hessische Gemeinde.
Während des 2. Weltkrieges diente das Gebiet von Trutzhain als Stammlager StaLag IX A (September 1939 - März 1945)
Nach der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers am 30. März 1945 diente das STALAG IX A der US-Army zunächst als Civil Internment Camp 95 (CIC 95) zur Unterbringung von Mitgliedern der Waffen-SS, der NSDAP, SA- und SS, Wehrmachtssoldaten sowie Frauen. Das Lager bestand bis zum Sommer 1946.
Anfang August 1946 richtete die US-Army in den leerstehenden Baracken des STALAG IX A Ziegenhain das DP-Lager 95-443 Ziegenhain ein. Für die Displaced Persons (DP)[eine Person, die nicht an diesem Ort beheimatet ist] wurde es zur Durchgangsstation für die ersehnte Ausreise nach Palästina, Großbritannien, Kanada, Australien, Südamerika oder in die USA. Durchschnittlich belief sich die Belegzahl des DP-Lagers 95-443 Ziegenhain, das Ende November 1947 aufgelöst wurde, auf 2000 Personen. Dem Lager angeschlossen war ein TBC-Sanatorium in Steinatal. (1946-1947)
Die Hauptstraße der Ortschaft ist noch heute von den ehemaligen Lager-Baracken gesäumt, die heute objektsaniert als Wohnhäuser dienen. Durch die Privatisierung der Baracken an die Heimatvertriebenen wurden die Bauwerke bis heute erhalten. Inzwischen gibt es in Trutzhain eine Gedenkstätte und Museum, die die Vergangenheit es Ortes dokumentiert. Sie wird von einer Historikerin und einem Stab Freiwilliger betreut.
Flüchtlinge und Heimatvertriebene (Vertreibung)aus Schlesien, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, dem Sudetenland und anderen Gebieten im Osten fanden ab 1948 in dem ehemaligen Lager eine neue Heimat. Sie machten aus dem Kriegsgefangenenlager ein Dorf. Die Siedlung wurde das erste Gewerbegebiet im Altkreis Ziegenhain. Der Ort erhielt den Beinamen "Ruhrpott der Schwalm", weil die rd. 500 Flüchtlinge und Vertriebene in kürzester Zeit Betriebe gründeten und über 200 Arbeitsplätze schafften.
Seit 1949/1950 wird an jedem ersten Sonntag im Juli die Quinauer Wallfahrt in Trutzhain begangen. Heimatvertriebene Komotauer (Komotau)hatten die Wallfahrt bereits zur Zeit der Flüchtlingssiedlung, noch vor der Gemeindewerdung, nach Trutzhain gebracht. In der Wallfahrtskirche Maria-Hilf ist das Gnadenbild der schwangeren Madonna zusehen. Die Wallfahrt in Trutzhain ist die einzige Wallfahrt in Nordhessen.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Trutzhain
http://www.google.de/images?q=trutzhain&sourceid=navclient-ff&ie=UTF
-8&rlz=1B2GGFB_deDE225DE225&aq=t
Während des 2. Weltkrieges diente das Gebiet von Trutzhain als Stammlager StaLag IX A (September 1939 - März 1945)
Nach der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers am 30. März 1945 diente das STALAG IX A der US-Army zunächst als Civil Internment Camp 95 (CIC 95) zur Unterbringung von Mitgliedern der Waffen-SS, der NSDAP, SA- und SS, Wehrmachtssoldaten sowie Frauen. Das Lager bestand bis zum Sommer 1946.
Anfang August 1946 richtete die US-Army in den leerstehenden Baracken des STALAG IX A Ziegenhain das DP-Lager 95-443 Ziegenhain ein. Für die Displaced Persons (DP)[eine Person, die nicht an diesem Ort beheimatet ist] wurde es zur Durchgangsstation für die ersehnte Ausreise nach Palästina, Großbritannien, Kanada, Australien, Südamerika oder in die USA. Durchschnittlich belief sich die Belegzahl des DP-Lagers 95-443 Ziegenhain, das Ende November 1947 aufgelöst wurde, auf 2000 Personen. Dem Lager angeschlossen war ein TBC-Sanatorium in Steinatal. (1946-1947)
Die Hauptstraße der Ortschaft ist noch heute von den ehemaligen Lager-Baracken gesäumt, die heute objektsaniert als Wohnhäuser dienen. Durch die Privatisierung der Baracken an die Heimatvertriebenen wurden die Bauwerke bis heute erhalten. Inzwischen gibt es in Trutzhain eine Gedenkstätte und Museum, die die Vergangenheit es Ortes dokumentiert. Sie wird von einer Historikerin und einem Stab Freiwilliger betreut.
Flüchtlinge und Heimatvertriebene (Vertreibung)aus Schlesien, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, dem Sudetenland und anderen Gebieten im Osten fanden ab 1948 in dem ehemaligen Lager eine neue Heimat. Sie machten aus dem Kriegsgefangenenlager ein Dorf. Die Siedlung wurde das erste Gewerbegebiet im Altkreis Ziegenhain. Der Ort erhielt den Beinamen "Ruhrpott der Schwalm", weil die rd. 500 Flüchtlinge und Vertriebene in kürzester Zeit Betriebe gründeten und über 200 Arbeitsplätze schafften.
Seit 1949/1950 wird an jedem ersten Sonntag im Juli die Quinauer Wallfahrt in Trutzhain begangen. Heimatvertriebene Komotauer (Komotau)hatten die Wallfahrt bereits zur Zeit der Flüchtlingssiedlung, noch vor der Gemeindewerdung, nach Trutzhain gebracht. In der Wallfahrtskirche Maria-Hilf ist das Gnadenbild der schwangeren Madonna zusehen. Die Wallfahrt in Trutzhain ist die einzige Wallfahrt in Nordhessen.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Trutzhain
http://www.google.de/images?q=trutzhain&sourceid=navclient-ff&ie=UTF
-8&rlz=1B2GGFB_deDE225DE225&aq=t
... comment