Samstag, 9. Juni 2007
Dorf und Friedhof

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Geschichte des Stalags
Das hessische Dorf Trutzhain gehört zur Stadt Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis). 1948 wurde aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stammlager Ziegenhain die Flüchtlingssiedlung Trutzhain. 1951 wurde Trutzhain die jüngste hessische Gemeinde.
Während des 2. Weltkrieges diente das Gebiet von Trutzhain als Stammlager StaLag IX A (September 1939 - März 1945)


Nach der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers am 30. März 1945 diente das STALAG IX A der US-Army zunächst als Civil Internment Camp 95 (CIC 95) zur Unterbringung von Mitgliedern der Waffen-SS, der NSDAP, SA- und SS, Wehrmachtssoldaten sowie Frauen. Das Lager bestand bis zum Sommer 1946.

Anfang August 1946 richtete die US-Army in den leerstehenden Baracken des STALAG IX A Ziegenhain das DP-Lager 95-443 Ziegenhain ein. Für die Displaced Persons (DP)[eine Person, die nicht an diesem Ort beheimatet ist] wurde es zur Durchgangsstation für die ersehnte Ausreise nach Palästina, Großbritannien, Kanada, Australien, Südamerika oder in die USA. Durchschnittlich belief sich die Belegzahl des DP-Lagers 95-443 Ziegenhain, das Ende November 1947 aufgelöst wurde, auf 2000 Personen. Dem Lager angeschlossen war ein TBC-Sanatorium in Steinatal. (1946-1947)
Die Hauptstraße der Ortschaft ist noch heute von den ehemaligen Lager-Baracken gesäumt, die heute objektsaniert als Wohnhäuser dienen. Durch die Privatisierung der Baracken an die Heimatvertriebenen wurden die Bauwerke bis heute erhalten. Inzwischen gibt es in Trutzhain eine Gedenkstätte und Museum, die die Vergangenheit es Ortes dokumentiert. Sie wird von einer Historikerin und einem Stab Freiwilliger betreut.

Flüchtlinge und Heimatvertriebene (Vertreibung)aus Schlesien, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, dem Sudetenland und anderen Gebieten im Osten fanden ab 1948 in dem ehemaligen Lager eine neue Heimat. Sie machten aus dem Kriegsgefangenenlager ein Dorf. Die Siedlung wurde das erste Gewerbegebiet im Altkreis Ziegenhain. Der Ort erhielt den Beinamen "Ruhrpott der Schwalm", weil die rd. 500 Flüchtlinge und Vertriebene in kürzester Zeit Betriebe gründeten und über 200 Arbeitsplätze schafften.


Seit 1949/1950 wird an jedem ersten Sonntag im Juli die Quinauer Wallfahrt in Trutzhain begangen. Heimatvertriebene Komotauer (Komotau)hatten die Wallfahrt bereits zur Zeit der Flüchtlingssiedlung, noch vor der Gemeindewerdung, nach Trutzhain gebracht. In der Wallfahrtskirche Maria-Hilf ist das Gnadenbild der schwangeren Madonna zusehen. Die Wallfahrt in Trutzhain ist die einzige Wallfahrt in Nordhessen.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Trutzhain


http://www.google.de/images?q=trutzhain&sourceid=navclient-ff&ie=UTF
-8&rlz=1B2GGFB_deDE225DE225&aq=t

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Einführung in die Geschichte des Stalags

Dies ist die neu hergerichtete Kriegsgefangenen Barracke,die heute als ein kleines Museum dient.

Wir wurden in einen Raum in der Barracke geführt,der sehr modern eingerichtet war.
Der Raum dient als "Präsentationsraum".
Der"Touristenführer" stellte uns mit einer Powerpointpräsentation das Stalag(Stammlager) vor.
Einiges davon war uns schon bekannt,da wir in der Schule bereits einen kleinen Film über das Dorf geschaut haben.

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Treffen und Anfahrt
Am Freitag den 1.Juni 2007(Tag der mündlichen Abi-Prüfung in Marburg) trafen wir uns um 8:00Uhr am Georg-Gassmann-Stadion,wo der Bus schon auf uns wartete.(Ich war bereits um halb acht da.)
Kurz vor acht sind wir dann in den Bus eingestiegen und haben noch auf die Schüler gewartet,die ein wenig verschlafen haben,da am Abend zuvor noch "1€-Party" im Fun war.
Die Stimmung war ziemlich locker.Ein Kollege der vor mir saß hatte seinen tragbaren DVD-Player ausgepackt und erstmal "Jackass the movie 2" eingelegt.
Die ersten zwanzig Minuten habe ich auch noch mitgeschaut,habe mich aber dann zurückgelehnt und ne Runde gepennt,da der vorige Abend für mich auch etwas länger geworden ist.
Nach einer knappen Stunde Fahrt über lange Landstraßen kamen wir in Trutzhain an.
Ich habe vergessen zu erwähnen,dass wir mit zwei 10er Klassen unterwegs waren.
Gut,der Bus hielt in dem kleinen Dörfchen an und die Klasse 10b (in der ich bin) wurde gebeten auszusteigen und der Lehrerin und dem,ich nenne ihn mal "Touristenführer" zu folgen.
Der etwas ältere,aber noch sehr vital wirkende Mann führte uns die Straße entlang zu einer renovierten Kriegsgefangenen-Barracke,die heute als ein kleines Museum dient.
Die andere Klasse fuhr derweilen zu dem Waldfriedof für die Gefangenen.

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Klassenausflug Trutzhain [Impressionen]
In Kürze:
Impressionen

Der Ausflug war für mich eine wertvolle Erfahrung.
Der Tag war lehrreich,aber auch sehr anstrengen.
Mir sind viele Fragen durch den Kopf gegangen und ich habe in manchen Situatione begriffen,welches Ausmaß an Menschenrechtsverletzung in Kriegen wie diesen begangen werden kann.
Ich habe gesehen,was womöglich unsere Großväter(wenn sie in Gefangenschaft gewesen wären)durchmachen mussten.
An diesem Tag hat sich ein weiteres Mal mehr in mein Hirn eingeprägt,dass wirklich alles daran gesetzt werden muss,um solch ein Außmaß an Leid und Verbrechen zu verhindern.
Dieses kleine Dörfchen mag nicht solch eine Impressionale Kriegsgedenkstätte wie Buchenwald oder Dachau sein,aber es trägt ein bedeutendes Stück dazu bei sich die Verbrechen des zweiten Weltkrieges vor Augen rufen zu können.

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